Teaman 1810

 

4 Tage Süddeutschland (2012)
   
 
 
 
Unsere Tour sollte ursprünglich für vier Tage in den Schwarzwald gehen. Also schnell das Wetter für Anfang September checken und das ohnehin gut gepolsterte Gutstundenkonto räubern.
Leider muss die Anreise größten Teils über die Autobahn stattfinden. Unser Zeitplan lässt uns nicht viel Spielraum. Von Baden-Baden an bis Kniebis erfolgte die weitere Anfahrt über die “Schwarzwaldhochstraße” und anschließend über nicht weniger kurvenreiche Straßen bis Titisee-Neustadt. Wir erreichen unser erstes Ziel.

.
 
 
   
Rast auf der Schwarzwaldhochstrasse
     
Schwarzwaldhochstrasse
   
     
 
 
Da wir vor der Abfahrt keine Unterkunft gebucht aber zumindest etwas recherchiert hatten, waren wir, was unsere Übernachtungsmöglichkeiten anging gut gerüstet. Dachten wir zumindest: Erste Anlaufstelle “Ruhetag”. Also weiter zur Alternative. Hier bekommen wir die Auskunft das nur noch ein Zimmer mit Dusche und Toilette auf dem Gang zur Verfügung steht. Nach kurzem abwägen, ob es sich lohnt noch weiterzusuchen oder uns auf das Abenteuer einzulassen nehmen wir das Zimmer. Hier werden wir entgegen unserer ersten Befürchtung sehr gut verköstigt und herzlich aufgenommen. Der Tag endet damit das wir mit den Wirtsleuten an einem Tisch sitzen und einen netten Abend verbringen. Ein leckeres Frühstück und die Auskunft wo wir den defekten Reifen reparieren lassen können, rundet dann unseren Aufenthalt hier ab.
.
 
 
     
   
Upps, das sieht nicht schön aus 
     
 
 
Die erste Fahrt führt uns zum Reifenhändler der einen neuen Reifen für den nächsten Tag verspricht. Da uns das zulange dauert, verabreden wir den Reifen selbst vom Großhändler abzuholen.
Jetzt müssen wir uns aber zunächst um eine Unterkunft für die nächste Nacht kümmern. Da wir es noch nicht ganz aufgegeben haben fahren wir nochmal zur ersten Anlaufstelle. Hier werden wir schnell ernüchtert, die ganze Woche komplett ausgebucht erhalten wir als Auskunft. Zumindest bekommen wir einen sehr guten Tipp wo wir es versuchen können. In unserem neuen Domizil ist tatsächlich ein Zimmer für eine Nacht zubekommen.
Nachdem wir unser Gepäck abgeladen haben, machen wir uns auf den Weg den neuen Reifen abzuholen. Die Fahrstrecke führt uns über die viel befahrene B31 nach Freiburg, wo zu allem Überfluss auch noch eine Baustelle für Verdruss sorgt. Für den Rückweg nehmen wir den am Wochenende für Motorradfahrer gesperrten  “Schauinsland” ins Visier. Hier kommt am heutigen Tag zum ersten Mal Fahrfreude auf.

.
 
 
     
Reifentransport mal anders
     
   
Schauinsland
     
 
 
Zur späten Mittagszeit ist der neue Hinterreifen montiert und wir brechen zu unserer Tagestour auf. Der erste Weg führt uns vorbei am Titisee, dem Windgfällweiher und weiter zum Schluchsee dem größten See im Schwarzwald. Von hieraus fahren wir über kurvige Landstrassen in Richtung “Belchen”, der viert größten Erhebung im Schwarzwald. Nachdem wir an der Belchen Seilbahn einen kurzen Augenblick verweilt haben, setzen wir unsere Tour über weitere wie scheinbar extra für Motorradfahrer gemachte Straßen fort. Es verschlägt uns ein weiteres Mal an diesem Tag nach Freiburg wo wir über die vielen Fahrradfahrer staunen. Selbstverständlich verlassen wir Freiburg wieder über die Schauinslandstraße. In Todtnau machen wir einen kurzen Abstecher in die Innenstadt. Danach wartet Baden-Württembergs höchster Berg mit 1493 m ü. NN der “Feldberg” auf uns.
.
 
 
     
Na du
   
Traumstrasse Schauinsland 
   
  Feldberg  
   
     
   
YAMAHA FZ1 Fazer 
     
   
HONDA CB 1300 
     
 
 
Das Gepäck wurde zwischenzeitlich schon auf unser Zimmer gebracht. Unser kleiner Hoffnungsschimmer das wir uns hier für eine weitere Nacht einquartieren können zerplatzt allerdings. So werden wir wohl oder übel morgen schon wieder ausziehen müssen. Jetzt wartet aber erstmal ein leckeres Essen auf uns. Dabei schmieden wir den Plan aus dem Schwarzwald abzureisen.
Am nächsten Morgen werden erstmal die Motorräder beladen. Mittlerweile sind wir zu Packprofis geworden. Unser erstes Ziel bringt uns in die Schweiz dem Kanton Schaffhausen. Als wir die Grenze überschreiten, stellen wir fest das die Spritpreise im Gegensatz zu Juni, wo wir schon einen Abstecher zu den Eidgenossen gemacht haben diesmal günstig ist. Da füllen wir erstmal unsere Tanks für 1,52 € / Liter auf. Weiter geht’s nach Neuhausen am Rheinfall. Wir verweilen einige Zeit am größten Wasserfall Europas und lassen uns beeindrucken wie sich die Wassermassen nach unten stürzen.

.
 
 
   
Rheinfall in Schaffhausen
     
   
     
   
   
     
 
 
Die nächsten 50 km fahren wir durch den Kanton Thurgau am Rhein entlang. Als wir den Bodensee erreichen entschließen wir uns einen kurzen Abstecher nach Konstanz zu unternehmen. Hier herrscht geschäftiges treiben und wir sehen zu, dass wir schnell wieder auf unsere Route zurückkommen. Wir fahren weiter auf der schweizerischen Seite entlang am Bodensee und kommen so durch idyllische kleine Orte, die uns in eine andere Zeit versetzen. Als wir uns so langsam der Grenze nach Österreich nähern nimmt der Verkehr immer weiter zu. Bregenz durchfahren wir so schnell wie möglich, ein Stau folgt dem nächsten und es zehrt an unsere Nerven. Wir sind froh als wir die Grenze nach Deutschland genommen haben und Lindau im Allgäu erreichen. Da es noch nicht allzu spät ist entschließen wir uns die “Deutsche Alpenstraße” anzusteuern und ihren weiteren Verlauf zu folgen. Die gut zufahrende Straße führt uns an den Städten Oberstaufen, Immenstadt am Alpsee und Sonthofen vorbei. Wir fahren noch den Oberjochpass hoch und erreichen unser Tagesziel. Hier bekommen wir ohne Probleme eine Unterkunft für uns.
.
 
 
     
   
Blick aus unserem Hotelzimmer
     
   
Tourenfahrer *** Sterne Domizil
     
   
Morgens zeigt sich die Sonne
     
   
Ein letzter Blick
     
   
Wir rüsten uns
     
 
 
Wir folgen am nächsten Morgen weiter die “Deutsche Alpenstraße” kommen durch die malerische Stadt Füssen und machen einen Abstecher nach “Schloss Neuschwanstein” . Pech gehabt, da gerade Sanierungsarbeiten am Schloss stattfinden wird uns leider der Blick durch ein Baugerüst versperrt. Dem Besucheransturm tut es aber keinen Abbruch. Es herrscht hier ein reger Andrang, so das wir uns nach einer kurzen Verschnaufpause weiter auf den Weg machen.
.
 
 
     
   
Mal eine weniger schöne Ansicht auf Schloss Neuschwanstein
     
   

Blick auf Schloss Hohenschwangau.

     
   
     
   
Es geht wieder heimwärts
     
   
     
 
 
Ab hier nehmen wir dann Richtung Heimat auf. Die nächsten 130 km fahren wir noch auf gut ausgebauten Landstraßen. Kommen so unter anderen am Foggensee, Marktoberdorf und Kaufbeuren vorbei. Den Rest des Weges legen wir auf der Autobahn zurück. Da heute Freitag ist, herrscht ein hohes Verkehrsaufkommen und geht es zeitweise nur zähflüssig voran.
Als wir dann Zuhause angekommen sind, können wir sagen das sich die Mühen und Kosten gelohnt haben und wir vier kurzweilige schöne Tage verbracht haben.

.
 
 
     
 
 
 Reisezeit:

 04.09. - 07.09.2012


 Gefahrene Strecke:

 2000 km


 Unterkunft:

 Schwarzwald / Titisee
 Landgasthof Pauli-Wirt

 Hotel Zum Löwen

 Allgäu / Oberjoch
 Hotel Hochpasshaus
.
 
 
     
(2019)
Fränkische Schweiz





(2018)
Tirol





(2017)
8 Bundesländer





(2016)
Dolomiten





(2015)
Vogesen &
Schwarzwald





(2014)
Dolomiten





(2013)
7 Ländertour





(2012)
4 Tage Süddeutschland





(2011)
Kärnten