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8 Bundesländer (2017) |
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Tag 1: Anreise nach Meuselbach-Schwarzmühle
(Nordrhein-Westfalen - Hessen - Thüringen)
Gefahrene Strecke: 410 km
Fahrzeit: 8 Stunden 52 Minuten
Höchster und niedrigster Punkt: 636 m - 49 m
Um 8:30 Uhr treffen wir uns in Herne und fahren kurze Zeit später los. Bei Unna verlassen wir die BAB, ab jetzt wollen wir für den Rest der Woche keine Autobahn mehr fahren, der Weg ist das Ziel. Das Sauerland durchfahren wir zielstrebig bei teilweise nur 10 °C und Regen. Das fängt ja mal durchwachsen an. Vor Bad Arolsen wechseln wir nach Hessen, das Wetter ist uns weiterhin nicht milde gestimmt. Erst in Kassel wo wir uns kurzzeitig unterstellen bessert sich die Wetterlage etwas. Die Sonne lugt vereinzelt durch die Wolken hindurch und die Temperatur erklimmt zeitweise die 21 °C. Vor Göringen wechseln wir erneut das Bundesland und befinden uns ab jetzt in Thüringen. Unser Weg führt uns entlang der Hörsel weiter durch Eisenach, wir kommen am Opel Werk vorbei, sehen in der Ferne die Wartburg weiter durch Gotha bekannt für die meisten durch die Gothaer Versicherung. Es fallen immer noch hin und wieder Regenschauer vom Himmel. Unterwegs sehen wir immer wieder in Gruppen oder auch einzeln fahrende Simson “Schwalbe
Fahrer”, wohl auf einer organisierten Ausfahrt die etwas durcheinander geraten ist. Gegen 17:00 Uhr erreichen wir unser Flair Hotel Waldfrieden in Meuselbach-Schwarzmühle.
Soviel schon mal vorweg, die Thüringer Rostbratwurst bleibt uns verwehrt. Diejenigen die wollen werden allerdings mit Thüringer Klößen verwöhnt.
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Flair Hotel Waldfrieden |
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Tag 2: Wir verlassen Thüringen
(Thüringen - Sachsen-Anhalt - Sachsen - Brandenburg)
Gefahrene Strecke: 370 km
Fahrzeit: 7 Stunden 33 Minuten
Höchster und niedrigster Punkt: 535 m - 35 m
Meuselbach-Schwarzmühle - Jena - Leipzig - Torgau - Müllrose - Gabelsee (Falkenhagen)
Leider bleibt nicht viel Zeit um die Gegend rund um den Thüringer Wald zu erkunden. Somit bleibt uns nur der Eindruck den wir bei der An- und Abreise mitnehmen. Nach einem ausgiebigen Frühstück werden die Motorräder früh bepackt und es geht zunächst mit schönen Motorradstraßen los. Nach einiger Zeit befinden wir uns auf gerader Strecke, die ein ödes Kilometerfreßen von uns fordert. Zum Glück ist das Wetter heute mit uns gnädig und lässt uns weitestgehend trocken fahren. Gerd hatte beim
Losfahren schon so eine Ahnung das sein Kettenöler nicht richtig funktionieren würde. Unterwegs bewahrheitet sich sein Gefühl dann leider auch. Eine Verstopfung im System führte dazu, das die Kette trocken lief. Ein bisschen Kettenspray sorgt für Abhilfe und eine spätere provisorische Reparatur sogar dazu das der Kettenöler wieder funktioniert. Die letzten 1,5 km Kopfsteinpflasterstraße zum Hotel stellen unsere Knochen und Motorräder auf eine harte Prüfung. Ordentlich wachgerüttelt kommen wir auf dem Parkplatz an.
Die nette Hotelangestellte stellt sich schnell als Spaßvogel heraus und hat so manchen lockeren Spruch auf den Lippen. Da das Essen eher eine gehobene Qualität für sich in Anspruch nimmt und die Menge wie gewöhnlich dann leider nicht so üppig ausfällt, werden nicht alle satt. Somit wird noch ein Teller mit Leberwurstschnittchen nachgeordert.
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Geordnetes Parken |
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Tag 3: Es geht weiter nordwärts
(Brandenburg - Mecklenburg-Vorpommern)
Gefahrene Strecke: 297 km
Fahrzeit: 5 Stunden 37 Minuten
Höchster und niedrigster Punkt: 115 m - 3 m
Gabelsee (Falkenhagen) - Prenzlau - Neubrandenburg - Klausdorf Barhöft
Vom Hotel los geht es wieder über die Marterstrecke, das Kopfsteinpflaster rüttelt uns kräftig durch. Auch sonst ist unsere Strecke die wir heute zurücklegen nicht gerade ein Genuss für das Motorradfahrergemüt. Gerade Straßen hin und wieder ein kleines Örtchen das wir kreuzen, links und rechts Felder, Wiesen, Wälder und jede Menge Windkraftanlagen. Ein starker Seitenwind zwingt uns ständig dagegen zu steuern. In der Mittagszeit zwischen Neubrandenburg und Neddemin wollen wir uns an einer Imbissbude stärken. Zu unserem Erstaunen sind nur 5 Würstchen zu haben, eine neue Lieferung ist für heute auch nicht mehr geplant. Die selbstgemachten Frikadellen sind allerdings lecker und können so ein wenig darüber hinwegtrösten das nicht genug Würstchen vorrätig sind.
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Abfahrtsvorbereitung - Heute geht es zur Mecklenburgischen Seenplatte |
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Tag 4: Mecklenburgische Seenplatte
(Mecklenburg-Vorpommern)
Gefahrene Strecke: 306 km
Fahrzeit: 8 Stunden 50 Minuten
Höchster und niedrigster Punkt: 91 m - 0 m
Klausdorf Barhöft - Binz - Waren
Wir starten morgens im Regen
und haben trotzdem einen
Abstecher nach Rügen
geplant. Ein Kurzaufenthalt in Binz, das soll
es gewesen sein, wir haben
ja noch ein ordentliches
Stück zu fahren. Als es
endlich zu regnen aufhört
und die Sonne sich zeigt
machen wir an der Peene in
der Hansestadt Demmin eine
kleine Pause. Unsere
Unterkunft liegt in Waren an
der Müritz. Das Hotel ist
das ehemalige
Verwaltungsgebäude der
Mecklenburgischen
Metallwarenfabrik in dem
heute die Europäische
Akademie M V beheimatet ist.
Nachdem wir uns in unsere
Zimmer eingerichtet haben
erkunden wir mit den
Motorrädern die nähere
Umgebung.
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Tag 5: In den Harz
(Mecklenburg-Vorpommern - Brandenburg - Niedersachsen - Sachsen-Anhalt)
Gefahrene Strecke: 314 km
Fahrzeit: 7 Stunden 42 Minuten
Höchster und niedrigster Punkt: 295 m - 14 m
Waren - Bismark - Wernigerode
Nachdem die Motorräder startklar gemacht sind stell ich fest, dass mich doch noch eine Mücke erwischt hat. Gestern bin ich zum Glück noch verschont geblieben, es wird Zeit das wir wegkommen. Die ersten 60 km regnet es erstmal wieder, das Wetter bessert nur langsam auf und es wird endlich wieder kurviger. Die ersten Unterkünfte in Wernigerode können uns nicht zufriedenstellen. Wir beschließen eine Touristeninformation anzusteuern und lassen uns mit dem Navi führen. Wir landen prompt an einer Autobahnraststätte mit einem Auskunftsschild über die Sehenswürdigkeiten in dieser Gegend. Zum Glück scheint in der nächsten Stunde, in der wir hier mithilfe des Handys ein Hotel suchen die Sonne. Es geht wieder zurück nach Wernigerode wir haben ein Hotel gefunden, das für uns passt. Viel scheint hier allerdings nicht mehr los zu sein. Die Saison ist wohl schon vorbei und es sind nur noch wenige andere Gäste hier.
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Tag 6: Harzrundfahrt zum ersten
(Sachsen-Anhalt - Thüringen - Niedersachsen)
Gefahrene Strecke: 242 km
Fahrzeit: 7 Stunden 01 Minuten
Höchster und niedrigster Punkt: 822 m - 135 m
Wernigerode - Hasselfelde - Kyffhäuser - Sangerhausen - Gernrode - Torfhaus - Wernigerode
Wir starten zu einer Harzrundfahrt, es regnet die ersten 60 km mal wieder und das bei 11 °C. Nicht gerade der angenehmste Start für eine Motorradtour, dass kennen wir ja schon und zum Glück können wir uns darauf verlassen, dass es dann auch wieder trocken wird.
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Tag 7: Harzrundfahrt zum zweiten
(Sachsen-Anhalt - Niedersachsen)
Gefahrene Strecke: 222 km
Fahrzeit: 5 Stunden 56 Minuten
Höchster und niedrigster Punkt: 668 m - 122 m
Wernigerode - Elbingrode - Herzberg am Harz - Kreiensen - Langelsheim - Wernigerode
Die Wettervorhersage für heute passt zum Glück nicht. Statt durchgehend Regen ist es bewölkt aber wenigstens trocken. Wir starten zu einer vom Navi geführten Rundtour, die auch verspricht schön zu werden. Leider müssen wir einmal vom Kurs abweichen und nach der Neuberechnung wird die Tour zunehmend schlechter. In Seesen werden wir vom Navi zum Narren gehalten und machen eine unfreiwillige Stadtrundfahrt mit anschließend falscher Wegführung die uns 36 km zusätzlich beschert.
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Tag 8: Heimfahrt jeder wie er möchte
(Sachsen-Anhalt - Niedersachsen - Thüringen - Nordrhein-Westfalen)
Gefahrene Strecke: 325 km
Fahrzeit: 5 Stunden 07 Minuten
Wernigerode - Göttingen - Warburg - Heimat
Die Woche ist schon wieder vorbei, die Heimfahrt soll individuell ablaufen. Anders kann ich mir das folgende nicht erklären.
Morgens regnet es mal wieder, wir sind es ja diese Woche schon gewohnt. Trotzdem versuchen wir
es erstmal einige Zeit, ohne
die Autobahn auszukommen. Bei Göttingen teilt sich unsere Gruppe in zwei Lager auf, Autobahn / Landstraße. Wir fahren trotzdem noch einige Zeit zusammen weiter bis plötzlich an einer Ampel die Gruppe ins Chaos verfällt. Während Frank und Wolfgang noch bei Grün rechts abbiegen und Gerd der sich für die Autobahn entschieden hat geradeaus fährt muss, der Rest an der Ampel warten. Bei
Grün fährt Volker geradeaus und Thomas, Jörg und ich rechts. Während wir wenden und dem Volker hinterherfahren wollen, fährt Thomas weiter um bei Wolfgang und Frank aufzuschließen. Jörg und ich bekommen nach einiger Zeit Sichtkontakt mit Volker können aber nicht aufschließen. Währenddessen taucht Thomas in unsere Rückspiegel auf und wir lassen ihn an uns rankommen. Volker biegt direkt vor unserer Nase rechts ab, wir können und wollen ihm nicht mehr folgen.
Langsam wird das Wetter besser, hin und wieder zeigt sich die Sonne. Nach ca. 160 km Landstraße wechseln wir bei Diemelstadt auf die Autobahn.
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